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Kameraberatung – Kompaktkamera

Beispiel einer Kompaktkamera

Lesedauer: Ø 3 Min

Ihre Kamera soll in die Jackentasche passen, leicht zu bedienen sein und tolle Fotos machen – am besten für möglichst wenig Geld.

Vorteile einer Kompaktkamera

  • Klein, leicht und manchmal robust
    Diese Kameras sind klein, leicht und es gibt auch Modelle, die sehr robust sind für unterwegs (stoßfest, spritzwassergeschützt). Mit einer Action-Cam können Sie sogar Achterbahn fahren, aber auch einige klassische Kompaktmodelle sind so gebaut, dass man im Regen Bilder schießen oder sie bedenkenlos mit an den Strand nehmen kann.
  • Stärken im Makro Bereich
    Besonders toll gelingen Makro-Aufnahmen aus geringer Distanz.
  • Motivprogramme nehmen viel ab
    Es gibt Motivprogramme für viele Aufnahmesituationen und Sie müssen kein Foto-Experte sein, um schöne Bilder zu schießen. Wenn Sie ein Gespür für Motive und Bildgestaltung haben, vielleicht sogar ein wenig in die Automatiken eingreifen können, gelingen gute bis sehr gute Aufnahmen.
  • Zoombereich
    Es gibt ein Zoom, mit dem Sie Ihren Bildern in typischen Aufnahmesituationen mehr Pep verleihen können.

Schwächen einer Kompaktkamera

  • Kleiner Sensor
    Der kleine Sensor, der in diesen Geräten verbaut ist, führt bei schwachem Licht schnell zu Bildrauschen und somit zu unscharfen und verwaschenen Bildern. Deshalb sind die kleinen Kompakten vor allem etwas für „Schönwetterfotografen“.
  • Eingebauter Blitz
    Der eingebaute Blitz ist eher schwach und verursacht fast immer einen Rote-Augen-Effekt.
  • Langsames Auslösen
    Serienbilder kann man mit diesen Kameras nur bedingt schießen – sie sind zu langsam. Es dauert manchmal sehr lang, bis die Kamera betriebsbereit ist und/oder der Auslöser reagiert träge (Auslöseverzögerung). Schnell bewegte Motive sind schwierig oder man erwischt sie gar nicht.
  • Begrenztes Zoom
    Das Zoom ist eher schwach, entfernte Motive werden nicht wirklich scharf.
  • Stromversorgung
    Die Stromversorgung ist oft ein Problem: Batterien/Akkus werden zu schnell leer oder die Kamera streikt.

Worauf beim Kauf von Kompaktkameras zu achten ist

  • Solide, hochwertige Verarbeitung: Öffnen Sie die Abdeckungen von Karten/Akkufach und entscheiden Sie, ob diese Kamera stabil genug ist, oder ob man sie behandeln muss wie ein rohes Ei.
  • Ein optisches Zoom ist wichtiger als Digitalzoom: Lassen Sie sich kein x-fach Digitalzoom aufschwatzen, nur weil es gut klingt.
  • Ein echter Bildstabilisator erleichtert das Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen und sorgt für weniger Verwacklung. Ein höherer ISO-Wert, der ebenfalls Verwacklung reduziert, wird manchmal als „Stabilisator“ verkauft. Je höher der ISO-Wert, desto stärker ist auch das Bildrauschen. Oft ist die Qualität bei ISO 400-800 schon sehr schlecht, 3200 ist dann nur eine Option, die man nie benutzt.
  • Weniger Megapixel auf einem größeren Sensor führt zu besseren Bildern.
  • Je nach Modell gibt es nur Automatiken oder stark eingeschränkte Möglichkeiten, in den Aufnahmeprozess einzugreifen. Wer vom Fotografieren Ahnung hat, oder es lernen will, sollte zu einer Kamera greifen, die einen manuellen Modus oder Halbautomatiken hat.

Fragen an den Verkäufer

  • Wie lange ist die Einschaltzeit?
  • Gibt es eine Auslöseverzögerung?
  • Wie groß ist der verbaute Sensor?
  • Wie gut ist das „Rauschverhalten“?
  • Gibt es einen optischen Bildstabilisator?
  • Gibt es einen „manuellen Modus“ oder Halbautomatiken?

Ein Tipp zum Schluss

Eine sehr gute Kompaktkamera kann fast so teuer sein wie ein günstiges Spiegelreflex-Einsteigermodell oder eine solide Bridge-Kamera. Dafür passt sie in die Jackentasche. Wenn Ihnen Qualität wichtig ist, sollten Sie nicht an der falschen Ecke sparen.

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